kunst und heilen
beratung und schulaufsicht
lernen an stationen I
lernen an stationen II
lernen ... differenzierung
homogene lerngruppen ...



Dimensionen der Offenheit von Unterricht

Offenheit im

  • inhaltlichen, thematischen Bereich
  • methodischen Bereich
  • institutionellen Rahmen (im weitgefassten Sinne)

Inhaltliche / thematische Offenheit

  • Themen und Inhalte haben Bezug zum Lernenden
  • Themen und Inhalte beziehen sich auf aktuelles in der außerschulischen Wirklichkeit
  • Themen und Inhalte können vom Lernenden beeinflusst und verändert werden (im Gegensatz zu "Das ist zwar interessant, gehört aber jetzt nicht hierher.")

Offenheit für

  • die Entwicklung anderer Lösungen, Schlussfolgerungen, Handlungskonsequenzen durch den Lernenden
  • Einfälle, Gedankenverbindungen, Auslegungen . . .
  • Individuelle Vertiefung oder Schwerpunktsetzung ist möglich
  • Gelegenheit für Probehandeln ohne Sanktionen für Misserfolge
  • Lernende sind an der Auswahl und Gestaltung der Inhalte beteiligt.
  • Offener Unterricht ist nicht planungsfrei, sondern relativiert den Verbindlichkeitscharakter der Planung

 . . .

Methodische Offenheit

  • Art und Weise der Bearbeitung ist offen, in weiten Bereichen inhaltsbezogen frei
  • Schüler ist nicht Adressat vorgefertigter Lernpakete sondern Gestalter seiner Lernprozesse
  •  Fragen, Einwände und Proteste der Schüler werden zugelassen und Konsequenzen daraus gezogen
  • Wissensinhalte und Erfahrungsinhalte werden verknüpft, nicht abgekoppelt
  •  Alltagsverständnis wird zugelassen

 . . .

Institutionelle Offenheit

  • Unterricht öffnet sich für außerschulischer Wirklichkeit und überfachliche Betrachtungen
  •  Schule schafft den Rahmen für individuelles Arbeiten (Zeit, Sozialform, Arbeitsform, Arbeitsplatz, Lernorte usw.)
  • Auf ein für alle Schüler gleiches Curriculum wird verzichtet.

 . . .

  • (offener Unterricht ist in Perfektion nur in entschulten Situationen vorstellbar. Ramsegger: Offener Unterricht in der Erprobung. 1977, Seite 26)

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