Viele Lehrerinnen und Lehrer klagen über mangelnde Konzentrationsfähigkeit und die Unlust zum Lernen in der Sekundarstufe I. Eine Antwort auf solche Schwierigkeiten bietet das Lernen an Stationen, das zunächst für die Grundschule entwickelt wurde. Inzwischen erweist sich die Methode auch im 5. bis 10. Schuljahr als ein Weg mit Zukunft

Diese Methode berücksichtigt Unterschiede

• bei den Lernvoraussetzungen
• und beim Lern- und Arbeitstempo.

Sie ermöglicht

• fächerübergreifendes, ganzheitliches Arbeiten und
handlungsorientiertes, besonders einprägsames Lernen

Die Schüler gestalten ihr Lernen mit, was sich günstig auf ihre Motivation und Konzentration auswirkt. Damit eignet sich die Methode für das selbstständige Erarbeiten neuer Themen, die Vertiefung von Inhalten und eine intensivere Arbeit mit Lehrbuchseiten.
Welche Überlegungen haben zur Entwicklung dieser Methode geführt? Welches Verständnis von Lernen liegt ihr zugrunde? Welche Risiken und Chancen sind damit verbunden?
In diesem Einführungsband gebe ich Antworten auf solche nahe liegenden Fragen. Ich zeige an einzelnen Beispielen, wie Differenzierungsangebote und Lernwege aussehen können, und skizziere mögliche Unterrichtsabläufe für eine Reihe von Themen. Allen, die bereits mit solchen Arbeitsformen vertraut sind, biete ich zudem Hilfen für die Überprüfung der eigenen Arbeit an.

Roland Bauer, Cornelsen Scriptor, 1997
Schülergerechtes Arbeiten in der Sekundarstufe I: Lernen an Stationen
ca. 200 Seiten, DIN A5 mit Abb., Paperback
DM ca. 26,-/öS 190,-/sFr 24,20
ISBN 3-589-21117-2